In den letzer Zeit habe ich nichts geschrieben, weil es so turbelnt war, mehr action waere echt nicht moeglich gewesen.
Wie bereits erwaehnt besuchten mich Papa, Doris und Christoph am 1. Februar. Sie blieben 4 Tage bei mir in Visakhapatnam und ich zeigten ihnen Shelter, Schule, Sabbavaram, die Maerkte, das Leben, die Leute usw. War sehr spannend ihre Eindruecke zu erfahren, da fuer mich das meiste schon sehr alltaeglich ist. Nach dieser gemeinsamen Zeit verbrachten wir noch eine Woche in Delhi, wo wir uns das Taj Mahal und diverese andere Sehenswuerdigkeiten ansahen. Das Leben dort ist teilweise schon viel moderener als hier in Vizag, also war es fuer mich auch sehr interessant die Unterschiede zu sehen. Doch ich war auch wieder froh nach einer Woche wieder in mein Projekt zurueckkehren zu koennen und die Kinder wieder zu sehenen.
Eine Woche spaeter bekamen wir dann eine fuer uns nicht so erfreuliche Nachricht. Doch zuvor die Vorgeschichte: Wir erfuhren etwa Mitte Jaenner, dass in Indien die Visumsbedingungen geaendert wurden und wir deshalb ab Mitte Februar fuer 2 Monate aus Indien ausreisen muessen. Wir versuchten noch eine andere Regelung zu schaffen, doch am 19. Februar stand dann fest, dass wir nach Oesterreich zurueckfliegen mussten. Wir hatten drei Tage Zeit um uns von allen zu verabschieden und bereits am 22. Februar flogen Bettina und ich gemeinsam nachhause.
Die Stimmung war natuerlich nicht sehr gut, weil unsere Plaene und Vorstellungen geaendert werden mussten. Irgendwie war ich sehr gespannt auf den „Kulturschock“ von den alle sprechen, denn wenn ich so an Oesterreich dachte, konnte ich mir echt nicht vorstellen, dass mich dies betreffen wird.
Als ich dann aber dort unterwegs war, war es zeitweise echt ein komisches Gefuehl, irgendwie schwer in Worte zu fassen. Erst da begriff ich dann wieder, wie unterschiedlich das Leben in den beiden Laendern ist. Ganz besonders schwierig war es aber, da in Oesterreich gerade Winter war und das Wetter, aber auch die Stimmung der Menschen in dieser Zeit nicht in Hoechstform sind. Doch es war wunderschoen zu sehen wie ich von Familie und Freunden mit offenen Armen empfangen worden bin. Sie halfen mir dabei, mich wieder wohl zu fuehlen und auch einige schoene Stunden zu verbringen.
Danke dafuer, es war sicher nicht sehr einfach mit mir!!!!!
Mit viel Glueck schafften wir es doch bereits nach 3 Wochen wieder ein Visum zu bekommen und machten uns bereits am 19. Maerz wieder auf den Weg nach Indien. Der Abschied war diesmal nicht so schwer, weil ich 1. wusste was mich in Indien erwartet und 2. sah ich durch meinen Aufenthalt in Oesterreich, dass ich auch in einem halben Jahr dort wieder mein Nest und meine fruehere Umgebung finden werde.
Als wir am Samstag in Indien ankamen war die Freude sehr gross. Unsere Koechin holte uns mit einem Taxi vom Flughafen ab (sie war das erste Mal in einen Flughafen und wuenschte es sich schon lange einen zu sehen). Die ersten Minuten der Fahrt brauchte ich etwas um mich wieder an den Verkehr und die Umwelt zu gewoehnen. Es war schoen wieder unser Zimmer zu betreten und also so vorzufinden, wie es vor 3 Wochen war. Wir rasteten uns kurz aus und gingen danach sofort ins Shelter um die Burschen zu begruessen. Die Wiedersehensfreude war gross und die gewohnte Vertrautheit sofort wieder da. Natuerlich war ich auch am Nachmittag wieder mit voller Begeisterung beim Fussball spielen dabei. Die einzige Schwierigkeit dabei ist, dass wir das langsame Ansteigen der Temperatur ein Stueckweit verfehlt haben, da wir uns zwischendurch in Oesterreich abgekuehlt haben, also sind die etwa 32- 35 Grad derzeit noch etwa schwierig zu ertragen, aber es wird schon.
Heute war bereits der erste Schultag und auch der Alltag ist wieder wie gewohnt, so als haette es nie eine Unterbrechnung gegeben.
Ich bin froh wieder hier sein zu koennen um meine Arbeit fortzusetzen, doch mittlerweile sehe ich immer mehr postive Seiten an dem kurzen Oesterreichurlaub. Dadurch ist mir vieles hier wieder bewusster geworden und ich gehe teilweise mit einer anderen Einstellungen an Sachen heran.
Danke nochmals an meine Familie und meine Freunde fuer die Unterstuetzung in den fuer mich nicht ganz so einfachen 3 Wochen. Es ist schoen die Gewissheit zu haben, dass ich jederzeit zurueckkommen kann und aufgefangen werde.
Ich schicke euch ein paar indische Sonnenstrahlen dafuer!!!
eure sehr glueckliche Martina
Über mich
Montag, 22. März 2010
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